Vor Therapiebeginn findet ein Beratungsgespräch in meiner Praxis statt, welches nicht nur dazu dient, mir einen ersten Eindruck von Ihrer Problematik zu verschaffen, sondern welches Ihnen überdies ermöglichen soll, zu entscheiden, ob „die Chemie stimmt“ bzw. ob Sie sich mir mit Blick auf Ihre individuellen Probleme anvertrauen und öffnen wollen. Vertrauen ist – mittel- bis langfristig – die Grundlage einer gut funktionierenden Psychotherapie. Daher nehmen Sie sich ruhig die Zeit herauszufinden, welcher Therapeut bzw. welche Therapeutin zu Ihnen passt.

 

Entscheiden Sie sich dafür, eine Psychotherapie bei mir aufzunehmen, so werde ich mir gemeinsam mit Ihnen die Zeit nehmen, Ihre Symptomatik genauer zu erfassen: Was für Diagnosen liegen vor? Welche aktuellen Belastungen tragen zu der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome bei? Welche biographischen Einflüsse sind relevant? Was erhoffen und erwarten Sie von einer erfolgreichen Psychotherapie? Für diesen Abschnitt stehen üblicherweise die ersten Gesprächssitzungen zur Verfügung ("probatorische Sitzungen"). Ist die Psychotherapie bewilligt, so ist das Vorgehen von der vorliegenden Symptomatik abhängig. Als Richtlinienverfahren biete ich Ihnen eine Verhaltenstheapie an. Auch traumakonfrontative Verfahren (z. B. EMDR) ziehe ich im Bedarfsfall heran.

 

Zentraler Ausgangspunkt meiner Psychotherapiesitzungen ist, in Einklang mit neueren Ansätzen der Psychotherapie, der systematische Einsatz der therapeutischen Beziehung: Sie als Patient sollen sich in der Psychotherapie aufgehoben und angenommen fühlen – nur von dieser grundlegenden sicheren Basis heraus kann eine sinnvolle und hilfreiche Psychotherapie denkbar sein.

 

Bestehen noch Fragen? Haben Sie keine Hemmungen, diese in unserem Erstgespräch zu stellen.

 

Eine Psychotherapie kann u. a. bei folgenden Problemen angezeigt sein:


  • Depressionen unterschiedlichen Schweregrades
  • Arbeitsüberlastung, Burnout
  • Anpassungsstörungen aufgrund von akuten oder länger andauernden Belastungen und/oder ungünstigen Veränderungen der Lebenssituation
  • Agoraphobien: Angst vor Menschenmengen, öffentlichen Plätzen, Reisen ohne Begleitung oder mit weiter Entfernung von zu Hause
  • Soziale Phobien: Angst vor und/oder Vermeidung von sozialen Situationen wie dem Halten von Vorträgen oder der zwischenmenschlichen Kontaktaufnahme
  • Spezifische Phobien: Übersteigerte Angst vor und/oder Vermeidung von bestimmten Objekten (etwa: Tieren) oder Situationen (etwa: Fahrstühlen, Höhen, Flügen)
  • Panikstörungen: Unvermittelte Panikattacken mit körperlichen Begleitsymptomen (etwa: beschleunigtem Herzschlag, Schwitzen, Schwindel, Mundtrockenheit)
  • Generalisierte Angststörungen: Vorherrschende Angstsymptome, Sorgen und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Ereignisse und Probleme wie mögliche Krankheiten, finanzielle oder berufliche Probleme
  • Posttraumatische Belastungsstörungen mit möglichen anhaltenden Erinnerungen oder der Tendenz zum plötzlichen Wiedererleben traumatischer Ereignisse (etwa in Folge von sexuellem Missbrauch, Unfällen, Naturkatastrophen oder Gewalterfahrungen)
  • Essstörungen
  • Suchterkrankungen (etwa: Alkohol- oder  Cannabisabhängigkeit)
  • Traumabehandlungen (siehe Posttraumatische Belastungsstörung)
  • Zwangsgedanken mit einer ständigen Wiederkehr nicht kontrollierbarer, unangenehmer und von den Betroffenen selbst oft als unsinnig erlebten Gedanken
  • Zwangshandlungen: Innerer Druck, bestimmte Handlungen immer wieder ausführen zu müssen, um eine Katastrophe abzuwenden (etwa: Zählzwänge, Waschzwänge, Kontrolle von Küchengeräten oder Ähnlichem)
  • Psychische Einflussfaktoren bei körperlichen Erkrankungen (etwa: Krebserkrankungen, Arthrose, Migräne oder Spannungskopfschmerzen)
  • Somatoforme Erkrankungen: Chronische oder wiederholt auftretende körperliche Beschwerden ohne organische Ursache
  • Borderline-Persönlichkeitsstörungen und andere Persönlichkeitsstörungen.